Kann Man SchöNheit Definieren?

Kann Man SchöNheit Definieren?

Denn unsere Arbeit ist Mehrwert für die Wirtschaft. Ein Wort, das mir in meiner Kindheit häufiger begegnete als heute. In den sechziger Jahren klang es für mich etwas bedrohlich, unberechenbar und beschrieb etwas völlig Unbekanntes, etwas, was noch mehr als nur fremd war. Wenn ich heute, mit geschlossenen Augen, an wildfremd denke, dann entstehen magische Bilder in meinem Kopf von Landschaften, Flora und Fauna und unbekannten, kriegerischen Kulturen; wild und fremd. Abenteuerlust, ja auch Sehnsucht werden in mir geweckt und im Hinterkopf meldet sich zart die Lust einen Nervenkitzel zu spüren.

Schönheit wird in der Mathematik und anderen Wissenschaftszweigen als Hinweis für die Wahrheit einer Theorie oder einer Aussage angesehen. Der Zusammenhang zwischen Schönheit und beurteilter Wahrheit konnte auch experimentell nachgewiesen werden.

Das optimale Schönheitsmaß war damit ein Verhältnis von 0,7. Ob diese Formel tatsächlich stimmt, ist von Wissenschaftlern nicht geklärt. Klar ist jedoch, dass bis heute schlankere Menschen mit ausgewogenen Proportionen am leichtesten als schön von ihren Mitmenschen empfunden werden. Das lange rote Haar legt sich wie ein zarter Schal um ihren Körper, ein Hauch von Röte zeichnet sich auf ihren hellen Wangen ab und verführerisch lassen sich die perfekten Kurven ihres reizvollen Körpers erkennen. Bei dieser Beschreibung handelt es sich nicht um ein bekanntes Supermodel unserer Zeit.

Platon hielt das Fortbestehen der Seelen, gerechter wie ungerechter, nach dem Tode und ihre Belohnung oder Bestrafung je nach Art der Lebensführung für möglich. Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) nannte die Kunst „Bild des Lebens“, „Vorempfindung der Welt“, „geistig-praktisch-mechanische Methode“ oder „geistig-sinnliche“ Methode der Aneignung der Wirklichkeit. Um dem gerecht zu werden, unterliege die Kunst Gesetzen, die sie vom allgemeinen ästhetischen Verhältnis des Menschen eindeutig unterscheiden. In einem Kunstwerk soll alles für die Sinne und den Geist fasslich, nährend, bildend und erhebend sein.

Doch um sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen, muss man in erster Linie akzeptieren, wer man ist und vor allem damit einverstanden sein – egal, was andere sagen und denken. Aber wieso tun sich so viele Menschen schwer damit, sich selbst zu lieben? Meist ist es der gesellschaftliche Schönheitsdruck, der auf vielen schwer lastet und zu dem häufig auch noch selbst auferlegter dazu kommt. Wer sich aber in seinem Körper wohlfühlt, sich Gutes tut, sich äußerlich und innerlich pflegt und selbstbewusst durchs Leben geht, der strahlt dies auch aus.